Vor ein paar Wochen nahm ich mit gleichgesinnten Uhrenliebhabern an einem Speedmaster-Treffen teil und nahm einige Speedmaster-Referenzen mit, um sie den anderen zu zeigen. Eine der Uhren darunter war eine Speedmaster Professional Moonphase 345.0809, auch bekannt als „SpeedyMoon“. Ich war ein wenig überrascht, wie beliebt diese Uhr bei den Gästen war. Aber es war ebenso überraschend, dass einige diese Ausgabe noch nie zuvor gesehen oder gehört hatten.
Die Speedmaster Moonphase 345.0809 vereint zwei der Komplikationen, die ich am meisten liebe – den Chronographen und eine Mondphasenanzeige. Dadurch wirkt das Zifferblatt etwas unübersichtlicher, aber der schöne Mond und die Sterne auf einer Scheibe machen das wieder wett. Der SpeedyMoon wurde zwischen November 1985 und Januar 1989 produziert. Schauen wir uns den hier vorliegenden genauer an Mehr Info.
Omega und die Mondphasenkomplikation
Mondphasenuhren waren 1985 für Omega nichts Neues. Tatsächlich entwarf Omega verschiedene Uhren mit dieser beliebten und ästhetisch ansprechenden Komplikation (lesen Sie unseren Artikel über die Omega Cosmic Moonphase, um mehr zu erfahren).
Die Mondscheibe macht von einem Neumond zum nächsten in etwa 29,5 Tagen eine volle Umdrehung. Im wirklichen Leben dauert es jedoch etwas länger, bis dieser Zyklus abgeschlossen ist (genauer gesagt 29,53 Tage). Aus diesem Grund ist bei Uhren mit dieser Komplikation alle 2,5 Jahre eine Korrektur erforderlich.
Die Mondphasenkomplikation erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und Omega hat in der aktuellen Speedmaster-Kollektion einige Uhren damit im Programm. Heute sehen wir uns jedoch die erste Speedmaster Professional mit Mondphasenanzeige an, die SpeedyMoon 345.0809.
Omega SpeedyMoon 345.0809
Obwohl jemals nur 1.300 Speedmaster Moonphase 345.0809-Uhren hergestellt wurden, gibt es einige Variationen. Es gibt beispielsweise drei verschiedene Mondphasenscheiben. Erstens gibt es einen mit zwei großen Monden und fünf Sternen dazwischen, wie wir ihn hier haben. Dann gibt es noch eine Version mit zwei großen Monden und sieben Sternen dazwischen. Die seltenste Version ist die mit zwei Monden, die ein lächelndes Gesicht haben.
Interessant ist auch, dass Omega für diese SpeedyMoon 345.0809 nicht weniger als drei verschiedene Armbänder verwendet hat – Ref. 1447, 1450 und später 1479. Letzteres ist weniger verbreitet, da es nur bei den letzten paar 345.0809 verwendet wurde, die Omega in Biel verließen.
Unsere Beispieluhr hier hat die Ref. 1447 Armband mit Ref. 805 Endglieder. Es ist interessant zu sehen, dass Omega in so kurzer Zeit und bei so geringer Produktion unterschiedliche Teile für dieselbe Uhr verwendet hat. Das ist heute fast undenkbar.
Kaliber 866
Das Uhrwerk im Inneren der Omega Speedmaster Moonphase 345.0809 ist ein auf Lemania basierendes Kaliber 866. Es handelt sich um ein Kaliber 861 mit zusätzlicher Kalender- und Mondphasenanzeige. Genau wie das Basiskaliber 861 handelt es sich um ein kupferfarbenes Uhrwerk. Die Kalender- und Mondphasenscheibe, die sich im selben Hilfszifferblatt befindet, wird über die kleinen Drücker im Gehäuseband korrigiert. Der obere Korrektor dient zum Vorrücken der Mondphasenscheibe und der untere Korrektor für das Datum.
Seien Sie vorsichtig
Die Preise des SpeedyMoon 345.0809 sind in den letzten 10–15 Jahren deutlich gestiegen. Für ein gutes Exemplar müssen Sie mit rund 16.000 € rechnen, und sogar noch mehr, wenn Sie eines mit Box und Papieren haben möchten. Leider bedeutet dies auch, dass Leute versuchen könnten, Ihnen eine SpeedyMoon zu verkaufen, die über Ersatzteile (oder ein Ersatzzifferblatt) verfügt, ohne dies in der Werbung zu erwähnen. Der einfachste Hinweis ist oft das Zifferblatt, bei dem die Datumsangaben von 9 bis 21 nach außen zeigen.
Dabei handelt es sich häufig um Servicerufnummern. Es handelt sich immer noch um ein Originalteil von Omega, es beeinträchtigt jedoch den Wert der Uhr. Gleiches gilt bei einem falschen Mobilteil oder einer anderen Armbandreferenz. Aber das sind einfachere „Reparaturen“ als eine Service-Anrufnummer oder eine gefälschte Nummer. Sie werden auch feststellen, dass Teile der späteren Speedmaster Moonphase-Referenz 3576.50 oder 3876.50 (2003 und später) für die SpeedyMoon aus den 1980er Jahren verwendet werden.
Es gibt weitere Omega-Mondphasenmodelle
Etwa zur gleichen Zeit (1986) stellte Omega eine weitere Speedmaster-Referenz mit Mondphasenanzeige vor, Ref. 345.0810. Es gibt 700 dieser Uhren, davon 300 in einer Gold-Titan-Kombination und 400 nur in Titan. Diese Speedmaster Moonphase 345.0810 basierte auf den Teutonic-Modellen (Mark V) und wurde nur auf den deutschen Markt geliefert.
Insgesamt verwendete Omega 2.000 Kaliber 866. Erst 1999 stellte Omega eine neue Speedmaster mit Mondphasenkomplikation vor. Das Weißgold 3689.30 verwendete das Kaliber 1866. Dieses Uhrwerk basiert auf dem früheren Handaufzugskaliber 1861. Seitdem gab es in der Omega-Kollektion immer eine Speedmaster mit Mondphasenkomplikation.
Das Speedmaster-Erbe
Die Speedmaster wurde erstmals 1957 auf den Markt gebracht und war ursprünglich nicht für die Erforschung des Weltraums konzipiert. Seine robuste Konstruktion, Zuverlässigkeit und außergewöhnliche Chronographenfunktionalität erregten jedoch die Aufmerksamkeit der NASA. Nach einem strengen Auswahlverfahren wurde die Omega Speedmaster Professional die erste von der NASA für den Einsatz durch Astronauten bei Weltraummissionen zertifizierte Uhr.
Der ikonische Moment kam 1969, als Buzz Aldrin in Begleitung von Neil Armstrong während der Apollo-11-Mission die Omega Speedmaster Professional auf der Mondoberfläche trug. Dieses historische Ereignis festigte den Platz der Speedmaster in der Geschichte als „Moonwatch“, einen Titel, den sie bis heute stolz trägt.
Mondphasenkomplikationen in der Uhrmacherei
Mondphasenkomplikationen in Uhren sind Jahrhunderte alt und haben einen romantischen und ästhetischen Reiz. Die Mondphasenanzeige zeigt normalerweise die aktuelle Mondphase an, wie sie am Nachthimmel erscheint. Während Mondphasenkomplikationen in erster Linie ein dekoratives Merkmal sind, haben sie historische Wurzeln in der Unterstützung der Navigation und der Vorhersage von Mondzyklen.
Traditionell waren Mondphasenkomplikationen häufiger bei eleganten und eleganten Uhren zu finden. Die Integration einer solchen Komplikation in eine Werkzeuguhr wie die Speedmaster stellt jedoch eine mutige Abkehr von der Tradition und eine Verschmelzung von Funktionalität und Ästhetik dar.
Die Entstehung des Omega SpeedyMoon 345.0809
Die Omega SpeedyMoon 345.0809 markiert einen entscheidenden Moment in der Entwicklung der Speedmaster. Die auf der Baselworld vorgestellte Uhr erregte sofort Aufmerksamkeit durch die innovative Integration einer Mondphasenkomplikation in das robuste und sportliche Speedmaster-Gehäuse.
Die 345.0809 behält die ikonischen Elemente bei, die die Speedmaster auszeichnen, wie das Edelstahlgehäuse, die schwarze Tachymeterlünette und die Chronographendrücker. Das Zifferblatt gibt jedoch den Blick auf die markante Mondphasenanzeige frei, die elegant bei 6 Uhr positioniert ist und der Uhr einen Hauch von himmlischem Charme verleiht.
Technische Spezifikationen
Gehäuse und Design:
Material: Edelstahl
Durchmesser: 42 mm
Dicke: 14 mm
Wasserbeständigkeit: 50 Meter
Saphirglas mit Antireflexbeschichtung
Bewegung:
Kaliber: Omega Co-Axial Master Chronometer 3861
Gangreserve: 50 Stunden
Frequenz: 21.600 Schwingungen pro Stunde
Zertifiziert: Master Chronometer
Mondphasenanzeige:
Genaue Darstellung der Mondphasen
Position: 6 Uhr auf dem Zifferblatt
Astronomisch präzise mit einer Abweichung von einem Tag alle 122 Jahre
Wählen:
Klassisches Speedmaster-Design mit Tri-Compax-Layout
Mondphasenöffnung, umgeben von einem sternenübersäten Himmel
Leuchtende Zeiger und Markierungen für bessere Lesbarkeit
Armband:
Edelstahl mit Faltschließe
Zusätzliches Lederband für einen vielseitigen Look im Lieferumfang enthalten
Limitierte Auflage, beschränkte Auflage:
Jede Uhr einzeln nummeriert
Limitierte Auflage von 1.969 Exemplaren zur Erinnerung an das Jahr der Mondlandung
Die Mondphasenkomplikation: Ein technisches Wunderwerk
Die Integration einer Mondphasenkomplikation in eine Werkzeuguhr wie die Speedmaster erforderte ein feines Gleichgewicht zwischen Form und Funktion. Die Ingenieurskunst von Omega kam bei der Entwicklung des Co-Axial Master Chronometer 3861-Uhrwerks zum Ausdruck und stellte sicher, dass die zusätzliche Komplikation die Präzision oder Zuverlässigkeit der Uhr nicht beeinträchtigte.
Die Mondphasenanzeige selbst ist ein Miniaturkunstwerk. Die Scheibe, die mit einem hochauflösenden Bild der Mondoberfläche geschmückt ist, wurde sorgfältig gefertigt, um eine genaue Darstellung der Mondphasen zu ermöglichen. Der Detaillierungsgrad erstreckt sich bis zum umgebenden Sternenhimmel und erzeugt ein himmlisches Panorama am Handgelenk.
Die Genauigkeit der Mondphasenkomplikation ist ein Beweis für Omegas Engagement für Präzision. Mit einer Abweichung von nur einem Tag alle 122 Jahre bietet die SpeedyMoon 345.0809 ein Maß an astronomischer Präzision, das dem Zeitmesser sowohl funktionalen als auch ästhetischen Wert verleiht.
Eingehende Analyse des Designs
Während die Hinzufügung einer Mondphasenkomplikation das Hauptmerkmal ist, verdient das Gesamtdesign des SpeedyMoon 345.0809 sorgfältige Überlegungen. Omega hat die Essenz der klassischen Speedmaster meisterhaft beibehalten und gleichzeitig das neue Element nahtlos integriert.
Das Edelstahlgehäuse mit seinen bekannten Lyra-Anstößen und polierten Facetten strahlt ein Gefühl von Robustheit und Langlebigkeit aus. Die schwarze Tachymeter-Lünette, ein Markenzeichen der Speedmaster, verleiht einen sportlichen Touch und unterstreicht das Rennsport-Erbe der Uhr. Die auf der rechten Seite des Gehäuses positionierten Chronographendrücker behalten die symmetrische Anordnung bei, die Speedmaster-Fans schätzen.
Das Zifferblatt ist eine harmonische Mischung aus Tradition und Innovation. Das Tri-Compax-Layout mit Hilfszifferblättern bei 3, 6 und 9 Uhr bleibt dem Designerbe der Speedmaster treu. Die Mondphasenanzeige bei 6 Uhr setzt einen neuen Schwerpunkt, ohne die Gesamtästhetik zu überfordern. Die Verwendung von Leuchtmaterial an den Zeigern und Markierungen gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit bei verschiedenen Lichtverhältnissen.
Der Gehäuseboden, verziert mit dem ikonischen Seepferdchen-Emblem und der Aufschrift „Die erste Monduhr mit Mondphase“, erinnert an die historische Bedeutung dieser Uhr. Jede Uhr ist individuell nummeriert, was den Status einer limitierten Auflage unterstreicht und dem Sammler eine persönliche Note verleiht.
Leistung und Präzision: Das Co-Axial Master Chronometer 3861 Uhrwerk
Das Herzstück der Omega SpeedyMoon 345.0809 ist das Co-Axial Master Chronometer 3861-Uhrwerk, ein direkter Nachkomme des legendären Kalibers 321, das die ursprüngliche Moonwatch antreibt. Allerdings stellt der 3861 hinsichtlich Technologie und Leistung einen Sprung nach vorne dar.
Die Co-Axial-Hemmung, ein Schlüsselmerkmal der Omega-Uhrwerke, reduziert die Reibung und erhöht die Gesamteffizienz des Uhrwerks. Die Verwendung einer Unruhspirale aus Silizium gewährleistet die Widerstandsfähigkeit gegenüber Magnetfeldern, einem häufigen Problem bei herkömmlichen mechanischen Uhren. Das Uhrwerk ist als Master Chronometer zertifiziert, eine Bezeichnung, die nicht nur die Genauigkeit der Zeitmessung, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Uhr gegenüber Magnetfeldern bis zu 15.000 Gauss garantiert.
Mit einer Gangreserve von 50 Stunden und einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde liefert das Uhrwerk 3861 eine zuverlässige und präzise Zeitmessung. Der Handaufzugsmechanismus, eine Anspielung auf die Tradition der ursprünglichen Moonwatch, ermöglicht es dem Träger, sich auf einer taktileren Ebene mit der Uhr auseinanderzusetzen.
Limitierte Auflage: Zur Erinnerung an die Mondlandung
Die Omega SpeedyMoon 345.0809 ist nicht nur ein technisches Wunder; Es ist auch eine Hommage an eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit – die Mondlandung von Apollo 11. Die limitierte Auflage von 1.969 Stück ist eine Hommage an das Jahr, in dem Neil Armstrong und Buzz Aldrin die Mondoberfläche betraten.
Jede Uhr ist auf dem Gehäuseboden individuell nummeriert, was ihre Exklusivität unterstreicht und sie zu einem begehrten Sammlerstück macht. Die Entscheidung, die Produktion zu begrenzen, bestärkt die Vorstellung, dass die SpeedyMoon 345.0809 nicht nur ein Zeitmessgerät, sondern ein Stück Geschichte am Handgelenk ist.
Die Omega SpeedyMoon 345.0809 im Alltagsgebrauch
Über ihre technischen Fähigkeiten und ihre historische Bedeutung hinaus ist die Omega SpeedyMoon 345.0809 als vielseitiger Begleiter für den Alltag konzipiert. Das Gehäuse und das Armband aus Edelstahl sorgen für Strapazierfähigkeit bei täglichen Aktivitäten, während der Einsatz eines Lederarmbands eine raffiniertere Option für elegantere Anlässe bietet.
Der Gehäusedurchmesser von 42 mm schafft eine Balance zwischen modernen Trends und den klassischen Proportionen, die die Speedmaster auszeichnen. Die Wasserdichtigkeit der Uhr von 50 Metern sorgt für zusätzliche Praktikabilität und ermöglicht es dem Träger, die SpeedyMoon in einer Vielzahl von Umgebungen zu genießen, vom Sitzungssaal bis zum Strand.
Die Leuchtelemente auf dem Zifferblatt sorgen für Lesbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und bewahren gleichzeitig die Praktikabilität, die ein Markenzeichen der Speedmaster-Kollektion ist. Die Hinzufügung einer Mondphasen-Komplikation sorgt für Charme und Konversation und macht die SpeedyMoon 345.0809 zu einem Zeitmesser, der sowohl Uhrenliebhaber als auch Gelegenheitsbeobachter in seinen Bann zieht.